4. Internationaler Feldtag der Firma MZURI in Smilien/Polen
Auch 2018, nun schon zum vierten Male, trafen sich Ende Mai interessierte Landwirte, allen voran aus Deutschland, Litauen, der Ukraine, der Slowakei, Tschechien und Polen, um an dem jährlich Ende Mai stattfindenden Feldtag der Firma MZURI teilzunehmen.
Da bei stellten die deutschen Landwirte zum ersten Male die Mehrheit der Besucher.
Am Standort Smilien, ca. 80 km nördlich von Poznań und 30 km westlich von Bydgoszcz hatte es letztmalig am 06. April geregnet (6 Liter) und demzufolge waren schon bei der Anfahrt mit dem Bus deutliche Trockenschäden zu sehen.
Auf dem rund 1.000 ha großen Agrarbetrieb von Dr. Marek Rozniak, dem Besitzer von MZURI, werden in Zusammenarbeit mit der Agrar-Universität Bydgoszcz seit fünf Jahren verschiedene Exakt-Versuche durchgeführt. Dabei wird unter anderem die Pro-Til Technologie im Vergleich mit einer marktführenden Scheibenscharmaschine nach Flug, nach tiefem Grubbern, nach flachen Grubbern und auf der blanken Stoppel eingesetzt.
Im gesamten Landwirtschaftsbetrieb wird darüber hinaus seit nunmehr fünf Jahren keinerlei Bodenbearbeitung mehr durchgeführt; es wird nur der Striegel Rezult sowie die Sätechnik von MZURI (4 m Maschine) eingesetzt. Durch diese grundlegende Veränderung des technologischen Verfahrens konnten durch die permanente Einsparung von Wasser die Erträge im Durchschnitt deutlich gesteigert werden. Der Humusgehalt nahm nach fünf Jahren um 0,2 % zu. Der DK-Verbrauch für die Bodenbearbeitung und Aussaat (mit möglicher echter Unterfußdüngung) konnte so auf 12-14 Liter je Hektar gesenkt werden.
Um die Leistungsfähigkeit des Systems zu zeigen, wurde auf einer Teilfläche der Winterraps, welcher sehr viel Wasser aus dem Boden gezogen hat, Mitte April gehäckselt und danach verschiedene Kulturen mit der Pro-Til in diese Stoppel gesät.
Dazu gehörten Futterkürbisse, Mais in Reihen zu 73 und 36 cm, Soja, Erbsen, Weizen in Reihe sowie in Bandsaat.
Durch die lang anhaltende Trockenheit und die vorhandenen hohen Temperaturen waren die Unterschiede in den Beständen sehr stark ausgeprägt und haben gerade die deutschen Besucher, welche ebenfalls unter erheblichen Wassermangel leiden, beeindruckt.
Der Feldtag wurde durch diverse Vorträge und auch praktische Maschinenvorführungen abgerundet und findet auch 2019 wiederum in Smilien statt.
Bis dahin erfolgen dort jedoch umfangreiche, durch die polnische Regierung und die EU deutlich geförderte, Investitionen, um den stark wachsenden Bedarf an dieser Technologie in der EU und auch im Osten Europas abdecken zu können. Am Standort England wird uneingeschränkt voll weiter produziert, jedoch werden von dort künftig die Länder außerhalb der EU bedient.
Nicht unerwähnt sollen aber auch die herzliche Gastfreundschaft und die hervorragende Bewirtung der polnischen Gastgeber bleiben.